Erster Spatenstich für vierzügige neue Lindenhof-Grundschule

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„Jetzt erst recht“ – das sagte sich die Gemeindeverwaltung, als am 13. Juli 2022 per Pressemitteilung des Bildungsministeriums die Nachricht eintrudelte, welche Schulen durch sogenannte KIP-II-Landesfördermittel bedacht werden.

Der Name Stahnsdorf war kein Bestandteil dieser Pressemitteilung, sodass davon ausgegangen werden muss, dass 14 Millionen Euro möglicher Fördermittel nicht in den vierzügigen Neubau der Lindenhof-Grundschule fließen werden. Die endgültige Bestätigung in Form eines Bescheids durch die Investitions- und Landesbank Brandenburg steht noch immer aus.

Sei es, wie es sei: Am 15. August 2022 setzten Bürgermeister Bernd Albers, Fachbereichsleiterin Anja Knoppke, Schulleiter Jörg Pahl und Architekt Christoph Schirmer (Galandi Schirmer Architekten) den ersten Spatenstich für das wohl größte kommunale Infrastrukturprojekt der 2020er Jahre.

„Wir ersetzen hier nicht nur etwas Altehrwürdiges aus dem Jahr 1908 durch etwas Neues und Modernes, sondern wir entwickeln das Bisherige an dieser Stelle völlig neu“, sagt Bürgermeister Bernd Albers mit Ausblick auf den Umbau der jetzigen zweizügigen Grundschule aus der Kaiserzeit für eine künftige Hortnutzung, der nach Fertigstellung des Schulneubaus umgesetzt werden kann.

Bis zum Schuljahr 2024/25 entsteht eine vierzügige, digital vollausgestattete Grundschule für bis zu 720 Schüler

Planmäßig entsteht bis August 2024 an der Mühlenstraße eine vierzügige, digital vollausgestattete Grundschule für bis zu 720 Schüler der Klassenstufen 1 bis 6. Bis zu 60 Menschen – überwiegend Lehrpersonal, aber auch technisches Personal – werden dort arbeiten.

Das Baufeld umfasst knapp 3.700 Quadratmeter, die Bruttogrundfläche aller drei Vollgeschosse ziemlich genau 7.000 Quadratmeter. Der Massivbau aus Stahlbeton und Kalksandsteinmauerwerk hat eine Ausdehnung von etwa 50 x 67 Metern.

Je zwölf Klassenräume finden sich im ersten und zweiten Obergeschoss. Eine Mensa für täglich bis zu 600 Mahlzeiten wird eingerichtet. Aula und Mensa taugen als Versammlungsstätte für bis zu 400 Personen.

Beheizt wird das Gebäude durch die mitgenutzte Abwärme des Klarwasserableiters vom Klärwerk Stahnsdorf. Das innovative Nahwärmeprojekt der Gemeinde wurde im Oktober 2020 mit den Berliner Wasserbetrieben als Betreiber des Klärwerks vertraglich besiegelt.

Die Be- und Entlüftung der künftigen Schule erfolgt zentral für das gesamte Gebäude, wobei eine Wärmerückgewinnung gesichert ist. Zwei begrünte Innenhöfe belichten die Räume, hinzu kommen im Außenbereich Spiel- und Erholungsflächen sowie eine Kleinfeldsportanlage.

Die Gesamtinvestition beträgt voraussichtlich rund 25 Millionen Euro.

(15.08.2022)

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