Wie soll das S-Bahnhofsumfeld aussehen? Erste Bürgerbefragung startet
Welche Wettbewerbsgegenstände sollen Planern und Gestaltern als Aufgabe an die Hand gegeben werden? Soll der zu betrachtende Bereich bis zum Asternweg oder Enzianweg reichen? Stimmen Sie darüber im Befragungszeitraum online ab!
Bis 2032 soll die S-Bahn wieder nach Stahnsdorf rollen und Fahrgäste nach Berlin transportieren. Zur konkreten Ausgestaltung der Strecke sowie des zukünftigen S-Bahnhofs an der Sputendorfer Straße erarbeitet die Deutsche Bahn derzeit die Vorplanung.
Damit der neue Bahnhof verkehrlich vernetzt sowie städtebaulich eingebunden ist und nicht losgelöst auf der „grünen Wiese“ steht, soll zusammen mit der S-Bahn-Verlängerung ein zukunftsfähiges Bahnhofsumfeld geplant und gebaut werden. Derzeit bereitet die Gemeinde die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs vor, bei dem die Gemeinde attraktive Lösungen für diese Planungsaufgabe erwartet.
Als Grundlage dafür hat die Gemeindevertretung im April 2024 entsprechende Wettbewerbsgegenstände mehrheitlich beschlossen. Diese sowie der räumliche Geltungsbereich für den Wettbewerb sollen den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Stahnsdorf vorgelegt und zur Abstimmung gestellt werden ─ so lautet auf politischen Wunsch die Anpassung für eine zusätzliche Befragung, die im Rahmen der Sitzung erfolgte.
Im Zeitraum vom 20. Juni 2024 bis einschließlich 22. Juli 2024 können Sie über jeden einzelnen Wettbewerbsgegenstand sowie über zwei Varianten des Geltungsbereiches online abstimmen. In einem Textfeld am Ende der Abstimmung können Sie zudem eigene Anregungen formulieren. Den Link zur Befragung finden Sie auf dieser Seite weiter unten, aber auch der Startseite von stahnsdorf.de sowie auf der Unterseite "Direkte Demokratie".
„Das wird definitiv nicht die einzige digitale Befragung hinsichtlich des S-Bahn-Umfelds bleiben. Im Verlauf des Gestaltungswettbewerbs werden wir uns erneut an die Bevölkerung wenden und diese nach ihrer Meinung fragen“, sagt Bürgermeister Bernd Albers.
Für die Online-Abstimmung wahlberechtigt sind gut 14.000 Menschen ab dem Alter von 16 Jahren
Um ein repräsentatives, den Wahlgrundsätzen entsprechendes Meinungsbild zu erhalten, nutzt die Gemeinde nicht irgendein Befragungstool, sondern in bewährter Manier das rechtssichere* System „Polyas“. Für die Online-Abstimmung wahlberechtigt sind alle Einwohnerinnen und Einwohner mit Hauptwohnsitz in Stahnsdorf, die spätestens am ersten Tag der Abstimmung ihren 16. Geburtstag feiern (d. h. 20. Juni 2008 und älter). Dies sind zusammengenommen rund 14.000 Menschen.
Online gewählt wird mit der lebenslang gültigen, persönlichen ID und dem individuellen Zugangscode. Beides wurde 2020 bereits postalisch an den Großteil der Bevölkerung versandt. Für diejenigen Wahlberechtigten, die ihre Daten verlegt haben oder aus Alters- oder Zuzugsgründen neu im Kreis der Wahlberechtigten sind, ist das Supportpostfach direktedemokratie@stahnsdorf.de eingerichtet. Dort erhalten Sie auf datenschutzkonformem Weg Ihre Zugangsdaten. Halten Sie zur Authentifizierung bitte Ihre Personaldokumente wie Personalausweis oder Reisepass bereit.
Mit dem rechtssicheren System "Polyas" wurden schon Erwachsene, aber auch Kinder und Jugendliche zielgerichtet befragt
Bereits die Zukunft des ehemaligen Restaurants „Waldschänke“ wurde 2020 durch eine Abstimmung mit „Polyas“ geklärt. Ein Viertel der seinerzeit knapp 13.000 Wahlberechtigten stimmte damals ab, was für eine Befragung ein sensationeller Wert ist.
Auch die Bürgerbeteiligung zum Integrierten Gemeindeentwicklungskonzept (INSEK) ließ die Verwaltung 2020 und 2021 mit dem System abwickeln. Außerdem befragte die Gemeindeverwaltung bereits Kinder und Jugendliche zum Thema „Identifikation“. Im Zuge der bis dato letzten Befragung wurde Ende 2023 ein Name für unsere Kita in der Blumensiedlung gesucht ─ und mit "Löwenzahn" mehrheitlich gefunden.
* Rechtssicher ist die Befragung deshalb, weil die in Artikel 38 des Grundgesetzes festgeschriebenen fünf Wahlgrundsätze eingehalten werden. Dies garantiert in Deutschland allein der in Berlin und Kassel ansässige Dienstleister „Polyas“, dessen gleichnamige Software durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik zertifiziert ist, was bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal ist.
(19.06.2024)
